Sterni im Museum
von Anett Lentwojt, 4. Juli 2012
Wer hätte gedacht, dass es die gute alte selbst gebastelte Nietenjacke mal ins Museum schafft? Fast lässig hängt sie am Kasten Sternburger. Naja, ins Museum vielleicht schon, aber in eine Trachtenausstellung? Das Museum für Sächsische Volkskunst zeigt noch bis zum 15. November eine Sonderausstellung: " Trachten, Hip-Hop und Nadelstreifen".
Die Ausstellung zeigt alte Trachten, wie sie z.B. von den Sorben getragen wurden und erklärt zu welchen Anlässen. Bis zum 18. Jahrhundert galten Trachten als Alltagskleidung. Je nach Region konnte diese ganz unterschiedlich aussehen. Altenburger, Voigländer und Lausitzer stellten Ihre alten Trachten zur Verfügung. Holger John, der künsterische Leiter der Ausstellung stellt dazu passende Zeichnungen aus.
In der Ausstellung werden den alten Kleidungsstücken, unsere heutigen gegenüber gestellt. Die Kleidungsreglements von früher haben heute keineswegs ausgedient. So gelten in den verschiedenen Szenen auch heute bestimmte Kleidungsstile, um sich einer Gruppe zugehörig zu fühlen. "In" und "Out" gilt nicht nur in der Musikszene. Fast jede Sportart hat ihren eigenen Stil. Es gibt Cityhemden und Wanderoutfits...
Geöffnet hat die Ausstellung im Jägerhof, Köpckestraße 1 täglich von 10 bis 18 Uhr.
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