Bei exotischem Krams weiß man nie! - Ausstellung in der Rösslstube
von Anett Lentwojt, 17. Februar 2015
„BEI EXOTISCHEM KRAMS WEIß MAN NIE“ ist nicht nur irgendein Zitat aus Tove Janssons Comic „Ein Urwald im Mumintal“. Es ist ein wohlüberlegter Forecast für die voranschreitende Handlung des Strips. Die nilpferdartigen Trollwesen haben sich, wie auch in den anderen Bänden Janssons, gegenüber einer äußeren Bedrohungen zu behaupten, die das friedliche Tal mit Ungemach überziehen. Dies gelingt den tapferen und mutigen Gesellen durch Integrität, Zusammenhalt und vor allem einem zutiefst humanistischen sowie toleranten Weltbild. Deshalb ist der Titel der Ausstellung von Anett Bauer und Anne Lange auch gleichzeitig als Gleichnis dieser wundervollen Idee und Leitgedanke für die ausgestellte Kunst zu verstehen. Denn Kunst sollte in den Augen der Künstlerinnen weder Erwartungen erfüllen, noch voreilig Schlüsse ziehen, um sich so der Kritikfähigkeit gegenüber äußeren Einflüssen zu wahren. Insofern könnte der Titel der Ausstellung stellvertretend sowohl als ein Statement zur aktuellen Lage, aber auch der Kunst- und Gesellschaftskritik in jedem 'Mumintal' stehen, das von kleineren oder größeren Katastrophen heimgesucht wird.
Vernissage: 19.2.2015, 18 Uhr
Live: Bergen (Dresden) (http://www.bergen-macht-musik.de/,https://www.facebook.com/bergenmachtmusik)
Ausstellung: 20.2. - 1.3.2015
Geöffnet jeweils Freitag bis Sonntag 14-18 Uhr
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