Reisen mit Rollstuhl in Dresden
von Anett Lentwojt, 20. Februar 2013
Gestern sitze ich in der Kneipe mit Freunden. Dabei kamen wir auf das Thema, wie reise ich eigentlich mit einem Rollstuhl durch Dresden? Als Stadtführerin vom Dienst schauten alle zu mir. Spannende Frage,denke ich. Also bin ich heute morgen mal auf die Suche zu diesem Thema gegangen. Durch die Stadtführungen mit dem Fahrrad, kenne ich die Beschaffenheit von befahrbaren Wegen sehr gut in der Stadt. Aber wie und wo komme ich in die spannenden Locations rein? Die beste Seite die ich zu diesem Thema gefunden habe ist die Wheelmap. Eine interaktive Plattform, an der jeder mitarbeiten kann. Hier werden Lokale, Läden, Öffentliche Einrichtungen oder der Personennahverkehr auf "rollfreundliche Benutzung" mit einem einfachen Ampelsystem bewertet. Am besten daran gefällt mir, dass es auch als App verfügbar ist.
Die Stadt hat selbst auch einen eigenen Stadtplan heraus gebracht. Allerdings ist dieser statisch und hat den Stand von 2008. Dafür ist er aber ausdruckbar und kann in die Tasche gesteckt werden. Die Verkehrsbetriebe haben einen ähnlichen Übersichtsplan mit ihren Haltestellen aufgelegt.
Es gibt noch einen Stadtführer für Menschen mit Mobilitätseinschränkung. Den finde ich ebenfalls sehr gut. Hier können Orte gezielt gesucht werden. Sind sie in der Datenbank vorhanden, ist auch eine sehr ausführliche Beschreibung dazu hinterlegt. Jede Stufe ist cm-genau angegeben. Sogar die Höhe der Waschbecken in den Toiletten und die Durchfahrtbreite von Türen. Leider kann man hier nicht selbst mitmachen und eigene Tipps beisteuern. Das geht nur über die Email zur Landeshauptstadt.
Viele Dresdner Museen und Einrichtungen bieten geführte Touren durch ihre Ausstellungen und Häuser an. Semperoper, Zwinger, Schloss oder Frauenkirche und zahlreiche andere sind gut zu erreichen. Am besten fragt man dort direkt die Einrichtung im Vorraus an.
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